Ein defektes radlager macht sich durch laufgeräusche und übermäßiges spiel bemerkbar. Das radlager ist nicht einstellbar und kann nicht einzeln ausgetauscht werden. Bei defektem radlager muß die komplette radnabe ersetzt werden.
Die abbildung zeigt einen schnitt durch die hinterradnabe.
Felge
Bremstrommel
Radnabe
Radlager
Achsmutter
Radschraube
Ausbau
Stellung der hinterräder zur radnabe mit farbe kennzeichnen.
Dadurch kann das ausgewuchtete rad wieder in derselben position montiert werden. Radschrauben lösen, dabei muß das fahrzeug auf dem boden stehen.
Fahrzeug vorn aufbocken und hinterräder abnehmen.
Fettkappe (radnabendeckel) von der radnabe vorsichtig abdrücken. Das abdrücken der fettkappe kann mit unterschiedlichen werkzeugen erfolgen, dabei ist jedoch darauf zu achten, daß die fettkappe nicht beschädigt wird.
Durch eine verbeulte oder deformierte fettkappe kann wasser in das radlager eindringen, wodurch dieses in kurzer zeit zerstört wird. Beschädigte fettkappe deshalb immer ersetzen.
Hinterräder wieder anschrauben und fahrzeug ablassen.
Handbremse anziehen.
Befestigungsmutter mit stecknuß sw32 an der radnabe lösen. Gegebenenfalls achszapfen von der rückseite her mit innensechskantschlüssel sw18 gegenhalten. Achtung: das fahrzeug muß dabei auf dem boden stehen, unfallgefahr durch hohes drehmoment. Die achsmutter muß nach jedem lösen erneuert werden.
Handbremse lösen, fahrzeug aufbocken, hinterräder abschrauben.
Bremstrommel - 1 - mit 2 halteschrauben - 2 - abschrauben und abnehmen
Achsmutter abschrauben und radnabe mit radlager vom achszapfen abziehen. Falls erforderlich, handelsübliche abziehvorrichtung verwenden.
Einbau
Achszapfen vor dem einbau der radnabe sichtprüfen. Er darf keine risse, verformungen oder anzeichen von verschleiß aufweisen, sonst muß der komplette längslenker ersetzt werden.
Radnabe mit radlager am achszapfen aufdrücken. Dabei distanzringe vor und hinter dem lager nicht vergessen.
Mutter kräftig festziehen. Achtung: dabei darf kein bremsstaub auf den achszapfen oder ins radlager gelangen.
Eingedrungener schmutz zerstört mit der zeit das lager.
Bremstrommel ansetzen und mit 2 schrauben und 10 nm festziehen.
Hinterräder so ansetzen, daß die beim ausbau angebrachten markierungen übereinstimmen. Vorher zentriersitz der felge an der radnabe sowie die kegelfläche der radschrauben mit wälzlagerfett leicht einfetten. Gewinde der radschrauben nicht fetten oder ölen. Räder anschrauben.
Fahrzeug ablassen und radschrauben über kreuz mit 90 nm festziehen.
Radnabe mit neuer befestigungsmutter und 280 nm festziehen. Achtung: unfallgefahr, da hohes drehmoment! Nur stabilen drehmomentschlüssel verwenden.
Das fahrzeug muß beim anziehen auf dem boden stehen.
Fettkappe mit handelsüblichem lithiumfett füllen, z. B.
Tutela mr3. Rand der fettkappe mit sauberem lappen abwischen und radnabendeckel vorsichtig auftreiben.
Statt dem fiat-sonderwerkzeug kann auch ein geeignetes rohr verwendet werden. Der innendurchmesser des rohres muß dabei am wulst der fettkappe anliegen.
Gegebenenfalls radnabendeckel vorsichtig mit einem gummihammer auftreiben. Ist die fettkappe auch nur geringfügig verformt, muß sie erneuert werden.
Gurtstraffer
Um den schutz der vorderen und hinteren
sicherheitsgurte noch effektiver zu gestalten,
ist das fahrzeug (wo vorgesehen)
vorn und hinten mit gurtstraffern ausgestattet.
Diese einrichtungen straffen bei einem
heftigen front- und seitenaufprall die
gurtbänder ...
Gummimanschetten der gelenkwellen prüfen
Fahrzeug aufbocken.
Auf sichtbare fettspuren an den manschetten
- 1 - und in deren umgebung
achten.
Festen sitz der klemmschellen - 2 -
prüfen.
Gummi der manschetten mit lampe
auf porosität und risse untersuchen.
Eingerissene ...